Unruhiger Schlaf, verstärktes Sabbern, Quengeln, Appetitlosigkeit, rotes und/oder geschwollenes Zahnfleisch, die Faust in den Mund stecken. Das alles können Anzeichen dafür sein, dass das Baby seinen ersten Schneidezahn "ausbrütet". Sogar erhöhte Körpertemperatur und Durchfall sind keine Seltenheit. Das Letztere sollte man jedoch nicht grundsätzlich den Zähnen "in die Schuhe schieben".
Weil die Disziplin "Zahnkampf" sich über Tage und Monate erstrecken kann, hier einige Tipps, um die Prozedur zu erleichtern:
- "Trockenlegen", das heißt, den Bereich um den Mund wiederholt abtupfen und eine gute Hautschutzcreme (z.B. eine mit Zink) auftragen, damit der vermehrte Speichelfluss keine Entzündungen verursacht. Lätzchen oder Halstücher verhindern ein Durchnässen der Bekleidung und somit die Gefahr einer Erkältung.
- Eine Zahnfleisch-Massage mit dem Finger (Silikon-Fingerlinge aus der Apotheke verwenden) oder das Kauen auf einem Plastiklöffel tut den Kindern gut, sofern das Zahnfleisch nicht entzündet ist.
- Beißringe, vorzugsweise gekühlt serviert, verschaffen auch Linderung. Praktisch ist, wenn man zwei davon und einen immer im Kühlschrank hat.
- Unsere Zahngels, speziell für Babys, sind entzündungshemmend, verhindern Infektionen und reduzieren die Schmerzen. Dünn mit dem Finger oder einem Wattestäbchen auf das Zahnfleisch aufgetragen, hält die Wirkung etwa 20 Minuten an. Bis zu sechsmal täglich darf das Gel aufgetragen werden.
- Ab dem siebten Lebensmonat kann das Angebot erweitert werden: eine Karotte, trockene, harte Brotrinden oder eine ebensolche Brezel (gerne auch gefroren), ungezuckerter Zwieback bieten Abwechslung beim Kauen. Selbstverständlich darf der Nachwuchs mit solchen "essbaren Zahnhilfen" nicht unbeaufsichtigt bleiben.